Die Organuhr der fünf Elemente

Die Fünf-Elemente-Lehre untersucht die Gesetzmäßigkeiten, nach denen dynamische Prozesse im Bereich des Lebendigen ablaufen. Wenn die Elemente ausgeglichen sind ist der Mensch gesund, wenn Yin und Yang das Gleichgewicht durch die ständigen Lebensprozesse, inneren Veränderungen und Anpassungen, verlieren, kommt es zu Gesundheitsstörungen.

Tabelle Organuhr

Die Interaktion der fünf Elemente bewirkt einen Funktionsablauf (Kreislauf) des Lebens. Die Organuhr beschreibt das Zusammenspiel dieser fünf Elemente und ihrer zugeordneten Organe im Tagesrhythmus. Jedes Organ hat im Tagesverlauf eine zweistündige Hochphase (Maximalzeit)und genau 12 Stunden später eine Tiefphase (Minimalzeit). Beschwerden, die gehäuft zu bestimmten Tageszeiten auftreten bzw. zu bestimmten Tageszeiten abgeschwächt sind, können auf einen Bezug zu den jeweiligen Organen hinweisen. Verstärken sich Beschwerden während der Maximalzeit eines Organs, spricht man von „Fülle-Beschwerden“, in der Minimalzeit von „Leere-Beschwerden“.
  • Nach der klassischen Lehre der Akupunktur beginnt die Organuhr morgens um 3:00 Uhr (Maximalzeit der Lunge). Jetzt hat die über Nacht regeneriert Energie die Oberfläche erreicht. Zwischen 3:00 bis 4:00 Uhr wird Melatonin ausgeschüttet, welches wichtig für ein gutes Durchschlafen ist.
  • Zwischen 4:00 bis 5:00 Uhr erfolgt ein Blutdruckanstieg.Menschen mit Herzinsuffizienz wachen um diese Zeit auf, weil sie wegen ihres Lungenödems schlecht Luft bekommen.
  • Zwischen 5:00 bis 6:00 Uhr erfolgt ein Testosteronschub, darum sind viele Männer morgens besonders gerne aktiv. Circa um 6:00 Uhr wird Cortisol ausgeschüttet und weckt den Körper.
  • Um 7:00 bis 9:00 Uhr läuft die Verdauung auf Hochtouren. Daher auch der Spruch: „Iss morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein Edelmann und abends wie ein Bettler“, denn 12 Stunden später um 19:00 bis 21:00 Uhr befindet sich der Magen in seiner Tiefphase. Die Nahrung wird über Nacht kaum verdaut und man hat morgens keinen Appetit. Deshalb sollte man nach 19:00 Uhr nur sehr leicht verdauliche Speisen zu sich nehmen, ansonsten entstehen Fäulnis und Gährstoffe. Besonders Rohkost sollte vermieden werden, da sich über Nacht Fuselalkohole bilden, die die Leber auf Dauer stark schädigen können.
  • Zwischen 9:00 bis 10:00 Uhr ist der Körper sehr widerstandsfähig, die Körpertemperatur erreicht ihr Maximum. Um 10:00 bis 11:00 Uhr ist die geistige Lernfähigkeit, besonders das Kurzzeitgedächtnis, am höchsten. Eine gute Zeit für Prüfungen. Um 11:00 bis 13:00 Uhr ist eine gute Zeit für körperliche Belastungen
  • Um 13:00 Uhr kommt das Mittagstief, denn das Blut wird für die Verdauung benötigt. Zeit für einen Mittagsschlaf. Wer jetzt Sport treibt, beeinträchtigt seine Verdauung.
  • Um 13:00 bis 14:00 Uhr kommt es zur Gallensäurenproduktion.
  • Um 14:00 Uhr sinkt der Blutdruck und der Hormonspiegel.
  • Um 15:00 Uhr ist das Mittagstief überstanden, man fühlt sich energiegeladen.
  • Zwischen 15:00 bis 16:00 Uhr hat das Langzeitgedächtnis seine Hochphase.
  • Um circa 16:00 Uhr erreichen Blutdruck und Kreislauf ihr Maximum, die Urinausscheidung ist besonders hoch, deswegen trinkt man den 17:00 Uhr Tee.
  • Um 19:00 Uhr werden Blutdruck und Puls heruntergefahren.
  • Um 20:00 bis 21:00 Uhr besteht die Erholungsphase und Entspannung der Hauptorgane. Bei Störungen treten Depressionen auf.
  • Um 21:00 Uhr gehen die Verdauungsorgane in die Erholungsphase über.
  • Um 21:00 bis 23:00 Uhr ist der Dreifach- Erwärmer aktiv, hier wird die Bettwärme erzeugt, später sollte man nicht schlafen gehen.
  • Um 23:00 bis 1:00 Uhr werden die Vitalfunktionen wie Blutdruck, Herzfrequenz und Temperatur gesenkt, der Stoffwechsel wird träge. Hautregeneration beginnt. Bei Organstörung ist das die Zeit der Gallenkoliken.
  • Zwischen 1:00 und 3:00 Uhr ist die Leistungsfähigkeit auf dem Tiefpunkt, große Entgiftungsphase der Leber. Menschen mit Leberproblemen und/oder Migräne wachen in dieser Zeit häufig auf.