Osteopathie in der Schwangerschaft
🤰🏽 Osteopathie in der Schwangerschaft:
Warum soll die Osteopathie während der Schwangerschaft sinnvoll sein?
Was soll denn schon passieren, wenn scheinbar alles ganz normal abläuft?
Warum kann eine Behandlung für eine Schwangere eine Vorbeugung fürs ungeborene Kind sein?
Mit all diesen Fragen werde ich in meiner Tätigkeit als Osteopathin oft konfrontiert.
Das Behandlungsspektrum der Osteopathie ist sehr breit aufgestellt von Säuglingen bis hin zu Menschen hohen Alters mit den unterschiedlichsten Beschwerden.
Es finden aber auch Patienten/innen zu uns, die vorbeugend etwas für sich tun wollen, damit sich erst gar nichts anstauen kann.
Warum dann nicht schon etwas für unsere ungeborenen Erdenbürger tun für einen leichteren Start ins Leben, für eine ungestörte Entwicklung und fürs Wachstum des Kindes.
Auch wenn scheinbar alles gut verläuft, kann es trotzdem sein, dass etwas physiologisch wie z.B. ein Beckenschiefstand übersehen wird u. damit eine ungünstige Voraussetzung für die Lage des Kindes im Becken/Bauchraum entsteht.
Weitere Indikationen für osteopathische Behandlungen während der Schwangerschaft sind:
-Ungälle wie Stürze der Mutter aufs Steißbein, Autounfälle o, Umknicken mit dem Fuß
-ungünstige Lage des Kindes im Becken, so dass die Kinder „faul“ sind u. sich wenig bewegen können
-Erkrankungen der Mutter wie Erkältungen o. Wasseransammlungen
-Raumeinengung im Bauch durch z.B. eine Senkung der Leber o. durch Mehrlingsschwangerschaften
-ungünstige körperliche Vorraussetzungen wie ein schmaler Brustkorb o. ein schmales Becken, Wirbelsäulenverkrümmungen, Kreuzbeinprobleme
-seelische Belastungen während der Schwangerschaft
-Einnahme von Medikamenten o. Drogen
-Lebensumstände der Mutter wie schwere körperliche Arbeit, Lärm, Strahlung
Das sind eine Menge von möglichen Komplikationen, die während einer Schwangerschaft entstehen können.
Es ist nicht damit gemeint, dass bei den oben genannten Beispielen akut was passieren wird, was Grund zur Sorge ist.
Denn bemerkbar machen sich körperliche Funktionseinschränkungen nicht unbedingt nach der Geburt bei der Mutter o. beim Säugling, sondern evtl. erst sehr viel später.
Und dann kann es schwieriger werden, die Ursachen für Beschwerden zu erkennen u. die entstandenen Kompensationen zu regulieren.
Da dies vielen meiner Patienten/innen gar nicht bewusst ist, höre ich oft sagen: „Hätte ich das mal früher gewusst.“
Das hat mich dazu bewogen, etwas darüber zu verfassen, um ein Bewusstsein zu schaffen, was osteopathische Behandlungen bewirken können.
In diesem Sinne noch ein italienisches Sprichwort:
„Mit der Gesundheit ist es wie mit dem Satz: Man bemerkt nur, wenn es fehlt.“